Ratgeber
Was hilft gegen Zecken bei Katzen – Verbeugung und akute Behandlung
Zuletzt aktualisiert am 4. August 2025
Zecken bei Katzen sind für uns Tierfreunde ein allgegenwärtiges Problem, besonders in den warmen Monaten. Sie lauern im hohen Gras, in Büschen oder sogar im heimischen Garten. Ein einziger Biss kann genügen, um gefährliche Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose oder Babesiose zu übertragen. Diese können bei Katzen zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen und im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohlich sein. Umso wichtiger ist es, das Thema Zecken ernst zu nehmen und rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.
Doch was tun, wenn die Katze eine Zecke hat? Wie lässt sich ein Befall überhaupt erkennen, und welche Mittel schützen zuverlässig? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Zecken bei deiner Katze frühzeitig erkennst, sicher entfernst und effektiv vorbeugst. Mit natürlichen Mitteln, bewährten Produkten und einfachen Routinen für den Alltag. Ob Wohnungskatze oder Freigänger: Ein umfassender Schutz ist für jede Katze unerlässlich.
In Kürze: Was hilft gegen Zecken bei Katzen
Zecken bei Katzen lassen sich am besten durch eine Kombination aus regelmäßiger Fellkontrolle, sachgerechter Zeckenentfernung und gezielter Vorbeugung vermeiden. Dazu zählen unter anderem der Einsatz von zeckenabweisenden Mitteln wie Spot-Ons oder natürlichen Sprays, das gründliche Absuchen des Fells nach jedem Freigang sowie eine sorgfältige Hygiene im direkten Umfeld der Katze. Auch das allgemeine Wohlbefinden deiner Katze spielt eine wichtige Rolle, denn ein starkes Immunsystem kann helfen, Infektionen besser abzuwehren.
Wichtig ist, dass du schnell reagierst: Je früher eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Krankheitsübertragung. Bei starkem Befall, unsicheren Symptomen oder wenn du dir unsicher bist, wie du die Zecke korrekt entfernst, solltest du nicht zögern und einen Tierarzt aufsuchen. Prävention und Aufmerksamkeit sind die besten Mittel gegen Zeckenbefall.
Sind Zecken für Katzen gefährlich?
Ja, Zecken sind für Katzen definitiv gefährlich. Sie sind nicht nur unangenehm, sondern können ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Beim Blutsaugen geben sie Krankheitserreger in den Organismus deiner Katze ab. Besonders bedenklich sind Infektionen mit Anaplasmose, Babesiose oder Borreliose. Diese Erkrankungen verlaufen oft schleichend und bleiben lange unbemerkt. Das macht sie besonders gefährlich.
Übertragbare Krankheiten durch Zeckenbisse
Zecken sind Überträger zahlreicher bakterieller und parasitärer Erkrankungen. Bei Katzen treten besonders folgende Infektionen auf:
- Anaplasmose: Führt zu Fieber, Appetitlosigkeit und Gelenkschmerzen.
- Babesiose: Greift die roten Blutkörperchen an und kann Blutarmut verursachen.
- Borreliose: Verursacht unter anderem Fieber, Lähmungserscheinungen und Gelenkentzündungen.
Frühzeitig erkannt, lassen sich diese Krankheiten meist gut behandeln. Ohne rechtzeitige Therapie können sie jedoch chronisch werden oder Organe schädigen.

Symptome eines Zeckenbefalls erkennen
Nicht immer ist eine Zecke sofort sichtbar, vor allem bei langhaarigen Katzen, bei denen sich die Parasiten gut im dichten Fell verbergen können. Deshalb ist es wichtig, auf subtile Veränderungen im Verhalten deiner Katze zu achten. Zeigt sie sich plötzlich lethargisch oder matt, frisst weniger, hat Fieber oder geschwollene Lymphknoten, kann das ein Hinweis auf einen Zeckenbefall sein. Auch wenn diese Symptome unspezifisch erscheinen, sollten sie ernst genommen werden. Eine gründliche und regelmäßige Kontrolle des Fells – besonders an Kopf, Hals und zwischen den Ohren – hilft, Zecken frühzeitig zu entdecken. Besteht der Verdacht auf eine Erkrankung, sollte in jedem Fall zeitnah ein Tierarzt hinzugezogen werden.
Zecken bei Katzen erkennen und richtig entfernen
Zecken lassen sich bei Katzen am besten erkennen, wenn du ihr Fell regelmäßig kontrollierst. Besonders gerne setzen sich die Parasiten an warmen, geschützten Stellen wie dem Kopf, hinter den Ohren, am Hals oder zwischen den Schulterblättern fest. Streiche mit den Fingern langsam gegen den Strich durch das Fell. Zecken fühlen sich wie kleine Knubbel auf der Haut an.
Zecken richtig entfernen: So geht’s sicher und stressfrei
Hast du eine Zecke entdeckt, sollte sie möglichst schnell, aber vor allem sachgerecht entfernt werden. Am besten gelingt das mit speziellen Zeckenzangen oder -haken, die du in der Apotheke oder im Fachhandel erhältst. Greife die Zecke so nah wie möglich an der Haut, ohne sie zu quetschen, und ziehe sie langsam und gerade heraus.
Vermeide Hausmittel wie Nagellack, Öl oder Alkohol. Diese können die Zecke stressen, was dazu führen kann, dass sie vermehrt Krankheitserreger in die Bissstelle abgibt. Auch ein unsachgemäßer Versuch, die Zecke zu drehen oder zu rupfen, kann zu Hautverletzungen oder Infektionen führen.


Katze voller Zecken – was tun?
Findest du mehrere Zecken gleichzeitig im Fell deiner Katze oder hast den Verdacht auf einen massiven Befall, ist es wichtig, rasch zu handeln. In solchen Fällen solltest du nicht versuchen, alle Zecken selbst zu entfernen, sondern dich an deinen Tierarzt wenden. Dort erfolgt eine professionelle Entfernung und gegebenenfalls eine weiterführende Behandlung, zum Beispiel mit blutreinigenden Medikamenten oder unterstützenden Pflegeprodukten.
Nach jeder Zeckenentfernung empfiehlt sich die Beobachtung der Bissstelle und des Allgemeinzustands deiner Katze für mehrere Tage. Entzündungen oder Krankheitsanzeichen wie Fieber oder Appetitlosigkeit sollten nicht ignoriert werden.
Vorbeugung: Was hilft gegen Zecken bei Katzen?
Vorbeugung ist der effektivste Weg, um deine Katze dauerhaft vor Zecken zu schützen. Dabei stehen dir verschiedene Mittel und Methoden zur Verfügung, die sich je nach Lebenssituation und Charakter deiner Katze kombinieren lassen.
Spot-On-Präparate und andere Zeckenmittel
Eine der gängigsten Methoden sind Spot-On-Präparate. Diese werden direkt auf die Haut im Nacken deiner Katze aufgetragen und wirken für etwa vier Wochen. Sie können Zecken abwehren oder abtöten, bevor sie sich festbeißen. Alternativen dazu sind Zeckenschutz-Halsbänder oder Chips, die über einen längeren Zeitraum hinweg Schutz bieten. Empfehlen können wir das 7Pets Ektosol EC Spot-On oder das 7Pets Fellspray gegen Zecken und Flöhe.
Hausmittel gegen Zecken bei Katzen
Viele Katzenhalter setzen auf natürliche Hausmittel wie Kokosöl. Es enthält Laurinsäure, die auf Zecken abschreckend wirkt. Du kannst das Öl entweder direkt ins Fell einmassieren oder in kleinen Mengen dem Futter beimischen. Wichtig: Die Anwendung muss regelmäßig erfolgen, um wirksam zu bleiben.
Kokosöl gegen Zecken bei Katzen – Anwendung und Wirkung
Die Anwendung von Kokosöl ist unkompliziert und wird von vielen Katzen gut toleriert. Achte darauf, das Öl gleichmäßig zu verteilen, besonders an Stellen, an denen sich Zecken bevorzugt festsetzen. Die Laurinsäure bildet eine natürliche Schutzbarriere auf der Haut. Wichtig ist, das Öl mehrmals pro Woche aufzutragen, vor allem nach dem Aufenthalt im Freien oder bei Kontakt mit anderen Tieren. So kannst du den Schutz kontinuierlich aufrechterhalten. Ein natürliches Produkt findest du hier: 7Pets Pflege-Öl zur Zeckenabwehr.
Unsere Produkte gegen Zecken bei Katzen

Häufige Fragen rund um Zecken bei Katzen
Immer wieder tauchen im Zusammenhang mit Zecken und Katzen bestimmte Fragen auf. Hier findest du die wichtigsten Antworten auf typische Unsicherheiten, die viele Katzenhalter beschäftigen.
Kann ich meinen Hund einmalig mit normalem Shampoo waschen?
In einer absoluten Notsituation ist das möglich, sollte aber gut ausgespült und nicht zur Gewohnheit werden.
Wie oft sollte ein Hund überhaupt gebadet werden?
In der Regel alle 4–8 Wochen, je nach Felltyp, Aktivität und Verschmutzung. Zu häufiges Baden kann die Haut austrocknen.
Woran erkenne ich, dass mein Hund das Shampoo nicht verträgt?
Typische Anzeichen sind Juckreiz, Schuppen, Hautrötungen oder übermäßiges Lecken und Kratzen nach dem Waschen.
Welches Hundeshampoo ist bei empfindlicher Haut empfehlenswert?
Produkte mit Aloe Vera, Haferextrakt oder Kamille, möglichst ohne Duftstoffe – z. B. hypoallergene Varianten speziell für Welpen oder sensible Hunde.
Regelmäßige Fellkontrollen, wirksame Schutzmittel und eine achtsame Beobachtung des Verhaltens deiner Katze helfen, Zeckenbefall frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.
So schützt du deine Katze effektiv vor Zecken
Zecken stellen für Katzen eine reale Gefahr dar – besonders, wenn sie unbehandelt bleiben. Der beste Schutz ist eine Kombination aus Aufmerksamkeit, Vorbeugung und schneller Reaktion. Kontrolliere das Fell deiner Katze regelmäßig, besonders nach Aufenthalten im Freien. Entferne Zecken sachgerecht, sobald du sie entdeckst, und setze auf wirksame Schutzmittel, die auf die Bedürfnisse deiner Katze abgestimmt sind.
Denk daran: Nicht jede Katze reagiert gleich auf Spot-Ons, Öle oder Sprays. Eine individuelle Beratung durch deinen Tierarzt kann helfen, das passende Mittel zu finden. Und vergiss nicht, auch das allgemeine Wohlbefinden deiner Katze zu fördern – ein starkes Immunsystem ist ein zusätzlicher Schutz gegen krankmachende Erreger.
Mit der richtigen Routine, etwas Aufmerksamkeit und passenden Produkten kannst du deiner Katze helfen, zeckenfrei und gesund durch die Zeckensaison zu kommen. Weitere Tipps findest du in unserem Ratgeber zur Fellpflege bei Katzen oder direkt in unserer Pflegeprodukte-Kategorie.